Augenscreening Jeden Tag ab dem Lider aufschlagen bewältigen unsere Augen Höchstleistungen. In jeder Sekunde verarbeiten sie mehr als 10 Millionen Informationen. Um diese Informationen zu verarbeiten werden sie an das Gehirn weitergeleitet. Das sehen wird von uns oft als Selbstverständlich genommen und Veränderungen werden nur selten bemerkt, da sich schleichend entwickeln. Jedes Jahr erblinden allein in Deutschland rund 6.000 Menschen an einer unentdeckten Augenveränderung durch Diabetes. Dies sind allein 6.000 Erblindung durch eine Erkrankung von der ein Drittel durch eine Früherkennung vermeidbar gewesen wären. Aber wie funktioniert unser Sehen überhaupt? Der Sehvorgang ist ein anspruchsvoller Prozess. Wenn ein Lichtstrahl durch die Pupille fällt und auf die dicht hinter der Iris liegenden Linse trifft. Die Linse ist fest mit Fasern an Muskeln verbunden. Ziehen die Muskeln sich zusammen, ändern sie die Form der Linse. Dadurch wird der einfallende Lichtstrahl unterschiedlich gebrochen. So kann das Auge sich auf Nahe oder weit entfernte Objekte einstellen. Den größten Teil der Sehverarbeitung übernimmt hierbei der gelbe Fleck auch Makula genannt. Über 95 Prozent der Sehzellen liegt in der Makula. Diese Sehzellen unterscheiden Hell und Dunkel sowie färbiges sehen. Die Sehzellen setzen das Licht in Nervenimpulse um. Diese Impulse werden über den Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet. Dort entsteht schließlich das Bild. Für diese Höchstleistung muss unser Auge optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Dies gilt vor allem für das Zentrum der Netzhaut, der Makula. Häufig fallen Augenerkrankungen erst spät auf, da unsere Augen sich gegenseitig beim Sehen unterstützen. Wenn ein Auge an Sehschärfe verliert, gleicht das andre Auge diesen Verlust einfach aus. Als Betroffener meint man nach wie vor zu 100 Prozent zu sehen. Diese Täuschung fällt Schlimmstenfalls erst dann auf wenn beide Augen durch eine Krankheit die Sehschärfe einbüßen. Um Krankheiten zu einem frühen Zeitpunkt zu erkennen, sollte eine regelmäßige Kontrolle erfolgen. Gerade bei Kinder innerhalb der Sehentwicklung ist es wichtig regelmäßig die Augen zu kontrollieren. Während das Neugeborene unscharf sieht und Hell-Dunkel-Kontraste unterscheiden kann, besitzt das einjährige Kind bereits 50 Prozent der Sehschärfe eines Erwachsenen. Die Entwicklung des räumlichen Sehens setzt bereits im ersten Lebensjahr ein und festigt sich mit zunehmender Koordination der Augen. Liegt in diesem Zeitraum schon eine Entwicklungsstörung vor kann das, dass ganze Leben beeinträchtigen. Hier sind die ersten Jahre entscheiden. Wenn euch dieses Thema mehr Interessiert, freut euch auf den nächsten Blog oder Podcast. Wenn man eine reine Sehstärkenprüfung durchführt ohne Anamnese oder Screening, ist immer die Gefahr das eine Augenerkrankung vorliegt, aber nicht entdeckt wird. Das Sehen wird von vielen Faktoren beeinflusst, Medikamenten Einnahme Hormone, Erkrankungen, Blutdruck und ein Faktor der uns alle leider viel zu oft begleitet, Stress. Daher ist es bei der Anamnese ist es Wichtig die Erkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenproblemen, die entweder das Sehen beeinflussen oder sogar zu Augenerkrankungen führen können, sowie die Familiären Erkrankungen abzufragen. Genau dagegen wollen wir agieren. Augenoptikermeister dürfen am Auge ein Screening am vorderen und am hinteren Augenabschnitt durchführen. Darüber werden Informationen über Zustand und Funktionsfähigkeit der Augen ermittelt und krankhafte Auffälligkeiten festgestellt. Gibt es Hinweise auf eine Augenerkrankungen, wird in enger Zusammenarbeit mit Ortsansässigen Augenärzten eine genaue Abklärung erwirkt. Der Augenoptiker überprüft Hornhaut, Augenlinsen und das gesamte Auge bis hinter an die Netzhaut. Mit der Spaltlampe kann er Linseneintrübungen wie etwa beim Grauen Star feststellen sowie die Vitalität des Vorderen Augenabschnittes. Mit der Funduskamera und dem OCT (Optische Kohärenztomographie)werden Bilder von der Netzhaut erstellt. Diese ermöglicht Schnittbilder des Augenhintergrundes in hoher Auflösung. Bei diesem Verfahren wird Laserlicht genutzt. Die Netzhaut reflektiert dieses schwache Laserlicht unterschiedlich, diese Reflexionen werden gemessen und von einem Computersystem in detailreiche Bilder umgewandelt. Diese Bilder geben einen genauen Einblick in die Strukturen und Veränderungen der Netzhautschichten. Der Vorteil der OCT liegt darin, dass Flüssigkeitseinlagerungen sogenannte Ödeme in der Makula frühzeitig zu entdecken. Die OCT-Untersuchung eignet sich um verschiedenen Krankheiten wie zum Beispiel altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und diabetische Retinopathie zu entdecken. Dies ist aber nur ein kleiner Teil der Netzhautveränderungen die mit dem System entdeckt werden können. Alle Screening Untersuchungen sind nicht Invasiv und es muss dafür auch nicht das Auge weitgetropft werden. Augenscreenings zeigen ob alle Bestandteile des Auges ideal aufeinander abgestimmt sind und liefert ein komplettes Bild, um optimal eine Brillen oder Kontaktlinsen Beratung durchführen zu können. Ich hoffe euch hat dieser Blog Artikel weitergeholfen und euch ein wenig ein Einblick gegeben warum Augenscreening so wichtig ist. Damit auch in Zukunft unser Auge zu Höchstleistungen fähig ist. Euer OttO -Visuelles Kompetenz Zentrum
Gutes Sehen ist für die körperliche, geistige und soziale Entwicklung von starker Bedeutung. Fast 90 Prozent dessen, was ein Kind lernt, nimmt es mit den Augen auf. Daher ist die Früherkennung von Sehschwächen auch so wichtig. 6-8 % der Kinder in Europa leiden unter einer Amblyopie. Also einer entwicklungsbedingte Defizit des Sehens. Kinder können von Geburt an sehen. Das Zusammenspielen beider Augen muss sich aber erst noch entwickeln. Zusammengefasst kann man sagen das Sehen die Aufnahme von Lichtquellen auf der Netzhaut des Auges ist, welche zuvor durch die lichtbrechenden Medien der Augen gebündelt wurde. Hierfür sind die Hornhaut und die Augenlinse zuständig. Die Netzhäute der Augen leitet das aufgenommene Licht über die Sehnerven zum Sehzentrum des Gehirns. Noch bevor die Nervenimpulse das Sehzentrum erreichen, werden schon wesentliche Unterschiede des Sehens vorgenommen. Aber wie entwickelt sich das sehen überhaupt? Ein neugeborenes Baby kann unterschiedliche Helligkeiten, Muster und Formen, insbesondere Hell-Dunkel-Kontraste wahrnehmen. Das beste sehen ist hier im Abstand von 20 bis 25 cm vorm Auge. Von Geburt an spielt für ein Baby die Gesichter der Eltern eine große Rolle, häufig wenden sich Eltern intuitiv in dieser Entfernung an die Kinder. Auch die motorische, die geistige und die sprachliche Entwicklung erhalten über das Sehen wichtige Anreize: So wachsen mit zunehmender Sehfähigkeit auch die Neugier und das Interesse des Babys. Es beginnt nach Dingen zu greifen, schaut sich an, was es in den Händen hält, und lernt, seine Hände und schließlich auch Augen und Hände immer besser zu koordinieren. Mit etwa drei bis vier Monaten entwickelt sich das beidäugige Sehen. Die von beiden Augen gelieferten Informationen verschmelzen nun zu einem Bild. Damit beginnt das räumliche Sehen. Gerade in den ersten Lebensjahren, in denen das Sehvermögen entscheidend heranreift und sich entwickelt, ist es sehr empfindlich und anfällig gegenüber Störungen. Beispielsweise kann sich die Sehschärfe nicht normal entwickeln, wenn Sehfehler oder Schielen im Kleinkindalter unerkannt bleiben. Im ersten Lebensjahr entwickelt sich das Sehen enorm. Über die Sinnesreize lernt das Gehirn, die gelieferten Informationen zu verarbeiten, und entwickelt die notwendigen Nervenverbindungen. Die Sehschärfe hat im ersten Lebensjahr einen großen Entwicklungschub. Während das Neugeborene noch unscharf sieht, besitzt das einjährige Kind schon 50 Prozent der Sehschärfe. Vor allem im zweiten und dritten Lebensjahr nimmt die Sehschärfe nochmal zu, allerdings weitaus langsamer als im ersten Lebensjahr. Mit etwa neun Jahren ist die Fähigkeit des räumlichen Sehens der eines Erwachsenen gleichzusetzen. Hierdurch ist das Kind in der Lage zu sehen, ob zwei verschieden große Autos gleich weit entfernt sind. Liegt eine Störung im Räumlichen sehen vor, kann dies zu einer lebenslangen Beeinträchtigung führen, auch bei der Berufswahl. Wird zum Beispiel eine Sehschwäche in den ersten drei Lebensjahren entdeckt, kann sie oft vollständig beseitigt werden. Häufig genügt es dann bereits, wenn das Kind nur wenige Stunden am Tag eine Brille trägt oder das gesunde Auge abgedeckt bekommt um das schwächere Auge zu fördern. Auch nach dem Kleinkindalter können Sehschwächen oftmals noch vollständig zurückgebildet werden. Je älter ein Kind wird, umso schwieriger wird eine erfolgreiche Behandlung. Wenn die Sehschwäche eines Auges erst im Schulalter entdeckt wird, gelingt eine vollständige Rückbildung meist nicht mehr. Da das Gehirn hat nicht gelernt, die Sehinformationen zu verarbeiten, daher bleibt das Auge oft ein lebenslang Schwachsichtig. Nach Angabe des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA) werden 60 Prozent der Sehschwächen bei Kindern zu spät erkannt und behandelt. Risikofaktoren für Sehschwächen können: • Frühgeburt • Erbliche Augenerkrankung in der Familie • Starke Fehlsichtigkeit oder schielen bei Eltern oder Geschwister sein. Ist dir schon mal eine der folgenden Auffälligkeiten bei deinem Kind aufgefallen: • schielt (einige Sekunden langes Babyschielen); • oft blinzelt oder die Augen reibt oder zusammenkneift; • ständig mit schräg gehaltenem Kopf schaut oder seine Augen zittern, • bei Hornhauttrübung, grau-weißlich verfärbte Pupillen, große lichtscheue Augen, Lidveränderungen, die ein Auge verdecken; • Unlust beim Malen, Ausschneiden oder Lesen, • ungeschicktes oder ängstliches Verhalten, • Lese- oder Rechtschreibschwäche in der Schule, • schnelles Ermüden bei Konzentration, • häufige Kopfschmerzen. • sehr starkem Tränenfluss, • häufigem Stolpern Das Sehen und die damit verbundene visuelle Wahrnehmung ist ein sehr komplexes Geschehen für Kinder, wie Sprechen oder Laufen lernen. Kinder selbst merken nicht, ob sie etwas gut oder schlecht sehen. Ihnen fehlt der Vergleich. Eine Kinder Screening mit den neusten Technischen Systemen, verwenden das Messprinzip des Durchleuchtungstests. Durch die Verwendung von Infrarotlicht vermeiden Geräte im Gegensatz zu anderen Systemen eine Blendung des Kindes. Die Pupillen bleiben auch ohne Weittropfen groß. Die Messung wird Berührungslos, Sekundenschnell, ab dem 5. Lebensmonat durchgeführt.
Wusstest du was die Ursache für trockene Augen sein können? Umwelteinflüsse - Heizungsluft, Klimaanlagen oder Zugluft lassen den Tränenfilm auf dem Auge schneller verdunsten Office-Eye-Syndrom - sind besonders oft Menschen betroffen, die viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen Krankheiten - Diabetes, einer Schilddrüsenerkrankung oder Rheuma sein. Auch eine Lidrandentzündung/Meibom-Drüsen-Dysfunktion ist einer der größten Auslöser. Einnahme von Medikamenten - Einnahme bestimmter Arzneimittel können die Produktion der Tränenflüssigkeit reduzieren. Beispielsweise Östrogene zur Behandlung von Wechseljahres-Beschwerden, Antidepressiva oder Beta-Blocker. Mechanische Beanspruchungen wie diagnostische Eingriffe, Laser-Operationen am Auge können den schützenden Tränenfilm ebenfalls beeinträchtigen. Biologische Faktoren - mit zunehmendem Alter wird der Tränenfilm geringer. Frauen scheinen häufiger betroffen zu sein als Männer – besonders in den Wechseljahren können trockene Augen auftreten. Reizungen durch Kosmetikartikel - beim Schminken können Make-up-Partikel leicht in die Augen gelangen und sie reizen, hier sollte man auf die Bestandteile des Make-up achten. Fehlsichtigkeit - Beispielsweise Kurzsichtigkeit, die nicht durch eine Brille oder Kontaktlinsen behoben wird, erhöht das Risiko trockener Augen. Der Grund ist, Fehlsichtige müssen sich ohne Sehhilfe sehr konzentrieren und blinzeln daher seltener. In einer Dry-Eye Sprechstunde, gehen wir auf Ihre Probleme ein und Analysieren woher sie kommen, um individuelle Maßnahmen einzuleiten. Otto - Visuelles Kompetenz Zentrum hat sich als Ziel gesetzt diese Lebensfreude im Zusammenspiel mit der visuellen Wahrnehmung zu fördern und zu erhalten. Wir kümmern uns von Anfang bis Ende persönlich um die individuellen Herausforderungen im Bereich des Sehens. Prävention – Präzision – Visionär - für mehr Lebensqualität WIR FREUEN UNS AUF EUCH!
Wusstest du das Dein Auge durch UV-Strahlen langfristig geschädigt werden kann? In unserem System Auge ist gerade die Linse und die Hornhaut von der Schädigung durch UV-Licht betroffen. Zum Beispiel kann ein Strandtag ohne entsprechenden Schutz mit einem Sonnenbrand am Auge enden. Dabei sterben Zellen auf der Hornhautoberfläche ab. UV-Strahlung in der Augenlinse absorbiert werden, trübt im Laufe der Zeit die Linse ein. Es entsteht eine Katarakt, auch Grauer Star genannt. Es gibt pro Jahr ca. 800.000 Katarakt Operationen in Deutschland. Bei degenerativen Netzhaut Erkrankungen wie dem Morbus Stargardt und der altersabhängigen Makuladegeneration ist es nicht auszuschließen das UV Strahlung an der Erkrankung beteiligt sind. OttO -Visuelles-Kompetenz-Zentrum steht für Prävention – Präzision – Visionär - für mehr Lebensqualität
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