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Kindersehen

Fast 90 Prozent dessen, was ein Kind lernt, nimmt es mit den Augen auf.

Kinder können von Geburt an sehen. Das Zusammenspielen beider Augen muss sich aber erst noch entwickeln.

Zusammengefasst kann man sagen das Sehen die Aufnahme von Lichtquellen auf der Netzhaut des Auges ist, welche zuvor durch die lichtbrechenden Medien der Augen gebündelt wurde. Hierfür sind die Hornhaut und die Augenlinse zuständig. Die Netzhäute der Augen leitet das aufgenommene Licht über die Sehnerven zum Sehzentrum des Gehirns. Noch bevor die Nervenimpulse das Sehzentrum erreichen, werden schon wesentliche Unterschiede des Sehens vorgenommen.


Aber die Sehschärfe und das Zusammenspiel beider Augen müssen sich erst noch entwickeln. Etwa 6-8% aller Kinder in Europa leiden unter einer einseitigen Amblyopie. Also ein entwicklungsbedingtes Defizit des Sehens.

Fast 90 % dessen, was ein Kind lernt, nimmt es mit den Augen auf. Deshalb ist Früherkennung möglicher Sehschwächen so wichtig.


Aber wie entwickelt sich das Sehen überhaupt?


Ein neugeborenes Baby kann unterschiedliche Helligkeiten, Muster und Formen, insbesondere Hell-Dunkel-Kontraste wahrnehmen. Das Beste sehen ist hier im Abstand von 20 bis 25 cm vorm Auge. Von Geburt an spielt für ein Baby die Gesichter der Eltern eine große Rolle, häufig wenden sich Eltern intuitiv in dieser Entfernung an die Kinder. Auch die motorische, die geistige und die sprachliche Entwicklung erhalten über das Sehen wichtige Anreize: So wachsen mit zunehmender Sehfähigkeit auch die Neugier und das Interesse des Babys. Es beginnt nach Dingen zu greifen, schaut sich an, was es in den Händen hält, und lernt, seine Hände und schließlich auch Augen und Hände immer besser zu koordinieren. Mit etwa drei bis vier Monaten entwickelt sich das beidäugige Sehen. Die von beiden Augen gelieferten Informationen verschmelzen nun zu einem Bild. Damit beginnt das räumliche Sehen. Gerade in den ersten Lebensjahren, in denen das Sehvermögen entscheidend heranreift und sich entwickelt, ist es sehr empfindlich und anfällig gegenüber Störungen. Beispielsweise kann sich die Sehschärfe nicht normal entwickeln, wenn Sehfehler oder Schielen im Kleinkindalter unerkannt bleiben.


Im ersten Lebensjahr entwickelt sich das Sehen enorm. Über die Sinnesreize lernt das Gehirn, die gelieferten Informationen zu verarbeiten, und entwickelt die notwendigen Nervenverbindungen. Die Sehschärfe hat im ersten Lebensjahr einen großen Entwicklung Schub. Während das Neugeborene noch unscharf sieht, besitzt das einjährige Kind schon 50 Prozent der Sehschärfe. Vor allem im zweiten und dritten Lebensjahr nimmt die Sehschärfe nochmal zu, allerdings weitaus langsamer als im ersten Lebensjahr.
Mit etwa neun Jahren ist die Fähigkeit des räumlichen Sehens der eines Erwachsenen gleichzusetzen. Hierdurch ist das Kind in der Lage zu sehen, ob zwei verschieden große Autos gleich weit entfernt sind. Liegt eine Störung im Räumlichen sehen vor, kann dies zu einer lebenslangen Beeinträchtigung führen, auch bei der Berufswahl.


Wird zum Beispiel eine Sehschwäche in den ersten drei Lebensjahren entdeckt, kann sie oft vollständig beseitigt werden. Häufig genügt es dann bereits, wenn das Kind nur wenige Stunden am Tag eine Brille trägt oder das gesunde Auge abgedeckt bekommt, um das schwächere Auge zu fördern.
Auch nach dem Kleinkindalter können Sehschwächen oftmals noch vollständig zurückgebildet werden. Je älter ein Kind wird, umso schwieriger wird eine erfolgreiche Behandlung. Wenn die Sehschwäche eines Auges erst im Schulalter entdeckt wird, gelingt eine vollständige Rückbildung meist nicht mehr. Da das Gehirn hat nicht gelernt, die Sehinformationen zu verarbeiten, daher bleibt das Auge oft ein lebenslang Schwachsichtig.


Nach Angabe des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA) werden 60 Prozent der Sehschwächen bei Kindern zu spät erkannt und behandelt.


Risikofaktoren für Sehschwächen können:

  • Frühgeburt
  • Erbliche Augenerkrankung in der Familie
  • Starke Fehlsichtigkeit oder schielen bei Eltern oder Geschwister
  • sein.
  • Ist dir schon mal eine der folgenden Auffälligkeiten bei deinem Kind aufgefallen:
  • schielt (einige Sekunden langes Babyschielen);
  • oft blinzelt oder die Augen reibt oder zusammenkneift;
  • ständig mit schräg gehaltenem Kopf schaut oder seine Augen zittern,
  • bei Hornhauttrübung, grau-weißlich verfärbte Pupillen, große lichtscheue Augen, Lidveränderungen, die ein Auge verdecken;
  • Unlust beim Malen, Ausschneiden oder Lesen,
  • ungeschicktes oder ängstliches Verhalten,
  • Lese- oder Rechtschreibschwäche in der Schule,
  • schnelles Ermüden bei Konzentration,
  • häufige Kopfschmerzen.
  • sehr starkem Tränenfluss,
  • häufigem Stolpern

Das Sehen und die  damit verbundene visuelle Wahrnehmung ist ein sehr komplexes Geschehen für Kinder, wie Sprechen oder Laufen lernen.
Kinder selbst merken nicht, ob sie etwas gut oder schlecht sehen. Ihnen fehlt der Vergleich.
Eine Kinder Screening mit den neusten Technischen Systemen, verwenden das Messprinzip des Durchleuchtungstests. Durch die Verwendung von Infrarotlicht vermeiden Geräte im Gegensatz zu anderen Systemen eine Blendung des Kindes. Die Pupillen bleiben auch ohne Weittropfen groß.
Die Messung wird berührungslos, sekundenschnell, ab dem 5. Lebensmonat durchgeführt.
Wir überprüfen gern in einem umfänglichen Screening wie die Sehleistung Ihres Kindes ist und behalten die Entwicklung der Augen im Blick.

 
 
 
 
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